Veröffentlicht am 26.11.2023
Im Duell "best-of-the-rest" setzen sich die Eisbären dank eines fulminanten Blitzstarts souverän durch. Die Tore durch Rico Großmann (2), Roman Gottschalk (2), Max Weber (2), Carsten Haas (2), Elias Becker (2) und Tim Großmann führten zu einem klaren 11:3 - Kantersieg, der bereits im ersten Drittel besiegelt war
Den wohl torreichsten Auftakt in ein Ligaspiel erlebte man am Abend im Icehouse. Beide Teams waren stark dezimiert angetreten und konnten jeweils nur 2,5 Reihen aufbieten. Doch es waren die Eisbären, die mit der Wut im Bauch aus den zwei zuletzt erlittenen Niederlagen mit Vollgas in die Partie starteten.
Rico Großmann eröffnete die Partie bereits in der 4. Minute mit dem 1:0. Da sich Reutlingen in der Folge zwei schnelle Strafen leistete, ließ sich Kapitän Gottschalk nicht lange bitten und erhöhte auf 2:0 (6.), ehe Tim Großmann die weitere Überzahl zum 3:0 (7.) verwertete. Doch angesichts des überraschenden Zwischenstandes nahm man es kurzzeitig mit der Verteidigung nicht ganz so genau, was Reutlingen befähigte, seine Offensivstärke unter Beweis zu stellen. Noch in der 7. Minute gelang das 3:1, ehe die erste TSG-Überzahl das 3:2 (9.) einbrachte. Erinnerungen an zuletzt verspielte Führungen wurden wach, doch diesmal waren die Eisbären hellwach. Weber erhöhte nur 30 Sekunden nach dem Anschluss auf 4:2, ehe Rico Großmann auch das zweite Powerplay zum 5:2 (12.) verwerten konnte. Erst nach Haas Treffer zum 6:2 (13.) kehrte etwas Ruhe ein. Doch auch der Schlusspunkt dieses fulminanten Auftaktdrittels gehörte den Eisbären, denn Haas zweiter Treffer brachte den 7:2 Pausenstand.
Und auch der Beginn des zweiten Drittels sollte ereignisreich weitergehen, ungehindert durch die TSG Abwehr konnte Weber bis zum TSG-Tor vorrücken und den bislang glücklosen Eagles-Goalie zum 8:2 überwinden (21.). Die Gäste schienen nun etwas mehr Fokus auf die Defensive zu legen, während die Eisbären es angesichts der klaren Führung deutlich ruhiger angehen ließen. Erst eine eigene Unterzahl sollte wieder einmal den Shorthander durch Gottschalk (29.) bringen, ehe man mit dem nächsten Powerplay bereits zur Halbzeit zweistellig wurde - Becker zum 10:2 (33.). Diesmal sollte es jedoch den Black Eagles vorbehalten sein, ebenfalls in Überzahl den Schlußpunkt unter das Drittel zu setzen (10:3, 37.).
Im letzten Drittel zollten beide Teams dem hohen Auftakttempo angesicht der geringen Kaderstärken Tribut und ließen es nun deutlich ruhiger angehen. Die nun wenigen Torchancen entschärften beide Goalies problemlos, so dass das Spiel dem Ende entgegen plätscherte. Doch eine kurze Schlußoffensive sollten die Eisbären noch im Petto haben. Eine weitere Powerplay-Situation brachte erneut Becker in Position, der zum 11:3 - Endstand (57.) einschieben konnte.
Angesichts der dünnen Personalsituation ein denkwürdiger Auftritt unserer Eisbären, die natürlich auch vom Fehlen einiger Stammkräfte bei den Gästen profitierten, dies jedoch in beeindruckender Weise zu nutzen wussten und sich mit dem klaren Sieg für die vergangenen Pleiten revanchieren konnten. Nun muss man auf einige Rückkehrer aus dem Lazarett hoffen, wenn es am kommenden Samstag bei der ESG Esslingen zum nächsten Hochkaräter geht, der erneut Tabellennachbar der Eisbären sein wird.
Für die Eisbären spielten:
T P. Jandura, Luksch (n.e.)
V Sofian, Becker, T. Großmann, Lather
S Bruno, Gölz, Schlicksupp, R. Großmann, Ullrich, Weber, Haas, Schlager, Gottschalk, Andreou
Strafminuten: 10:16